Die verschwundene Theoretikerin: Von Anna Li zu A.N. Pudovkina
DOI:
https://doi.org/10.17892/app.2018.0006.109Schlagworte:
Anna Pudovkina, Anna Zemcova, Anna Li, Vsevolod Pudovkin, Lev Kuleshov, Boris Chaikovskii, Iuliia Solntseva, Elena Kuz’mina, Pera Atasheva, erste Filmemacherinnen, frühe Filmtheorie, frühes russisches Kino, Kino der Sowjetunion, Filmgeschichte, ArchivAbstract
Der Aufsatz widmet sich dem Werdegang und dem Erbe Anna Pudovkinas, die beruflich auch als Anna Li und Anna Zemcova bekannt wurde. Er stellt sie als eine der ersten russischen Filmtheoretikerinnen (1918) vor und berichtet von ihrer kurzen Schauspielkarriere in den 1920er Jahren. Die Bedeutung ihrer Arbeit für die Entwicklung der frühen Theorie des Filmschauspiels und der Montage trat durch ihre Rolle als Ehefrau des Regisseurs und Filmtheoretikers Vsevolod Pudovkin in den Hintergrund. Der Aufsatz stellt dem Bild Anna Pudovkinas als Hausfrau, das sich in der sowjetischen Filmgeschichtsschreibung durch verschiedene Memoiren verfestigt hat, ihren eigen verfassten Schriften gegenüber, die bis heute größtenteils unveröffentlicht geblieben sind. Mithilfe der wenigen Publikationen Anna Lis/Pudovkinas und den Dokumenten aus der Sammlung ihres Ehemanns im Russischen Staatsarchiv für Literatur und Kunst wird der Text einige Gründe für das allmähliche Verschwinden von Anna Li-Zemcova-Pudovkina aus der Filmwelt und der Filmgeschichte aufdecken.
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