Russische Bildschirmreaktionen auf die Pandemie
DOI:
https://doi.org/10.17892/app.2021.00012.249Schlagworte:
Timur Bekmambetov, Semen Slepakov, Russland, #Sidyadoma, Die Pest!, Verfluchte Tage, In Lockdown, Screenlife, Quarantäne, Pandemie, Serien, Streamingdienste.Abstract
Mehr als ein Dutzend Serien wurden in Russland während der Quarantäne-Zeit von Streaming-Diensten produziert und vertrieben. In diesem Aufsatz werden vier verschiedene Serien besprochen, die unter Quarantäne-Bedingungen gedreht wurden und konkurrierende Modelle darstellen, wie man durch Vergnügungsangebote und Pädagogik um die Gunst der Zuschauer buhlt. Diese Low-budget-Produktionen nehmen das Corona-Virus als Hintergrund zur Kenntnis, ersetzen aber die Angst, Panik und Verunsicherung gängiger Pandemie-Ausbruchsnarrative mit komischen Darstellungen von menschlichen Schwächen unter häuslichen Quarantänebedingungen. Sie verkörpern das „Das Fest während der Pest“-Syndrom, das die tödlichen Konsequenzen der Krankheit ignoriert, die Pandemie mit Galgenhumor feiernd. Die hier behandelten Werke gehören zu den ersten “screenlife”-Serien, die eine methodische Lösung der verschiedenen Probleme bieten, die infolge der Kontaktbeschränkungen bei Dreharbeiten auftreten, und folglich ist ihre Ästhetik durch Intimität und Authentizität geprägt.
Bild: Screenshot aus #SidjADoma (Ol’ga Frenkel’, 2020)
Downloads
Veröffentlicht
Zitationsvorschlag
Ausgabe
Rubrik
Lizenz
Copyright (c) 2021 Apparatus. Film, Medien und digitale Kulturen in Mittel- und Osteuropa
Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 4.0 International.
Die Beiträge in Apparatus sind unter https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/ publiziert. Diese Lizenz kann nicht auf die zitierten Medien angewendet werden, diese unterliegen den Bedingungen der individuellen Nutzungsrechte.
Die Autor/innen besitzen uneingeschränktes Urheberrecht und verfügen ohne Vorbehalt über ihre Veröffentlichungsrechte.