Stekljannyj Glaz (Das Glasauge) und Karmen – Die Schauspielerin, Cutterin und Regisseurin Lilja Brik
DOI:
https://doi.org/10.17892/app.2018.0006.121Schlagworte:
Lilja Brik, Dziga Vertov, Ėsfir’ Šub, Vladimir Majakovskij, Montage, Editing, Postmoderne, Konstruktivismus, faktographischer Film, Avantgarde, Selbstreflexivität, weibliche Autorschaft.Abstract
Am Beispiel des wenig bekannten Films Stekljannyi glaz / Das Glasauge von Lilja Brik (1891-1978) aus dem Jahre 1929 befasst sich dieser Aufsatz mit dem Aufkommen weiblicher Autorschaft in den Kreisen der sowjetischen Avantgarde. Lilja Briks Werke wurden durch den Formalismus/ Konstruktivismus motiviert und sind als eine Kritik der bürgerlichen Ideologie zu verstehen. Ihre künstlerische Herangehensweise kann in fortlaufender Entwicklung als postmodern “avant la lettre” betrachtet werden, in der das jeweilige Thema in einem faszinierenden Denkprozess von Zitat und Parodie entwickelt wird. Ihre vermeintliche Vorliebe für kreative Montage und Rekombination führt von einer weiblich kodierten Unterordnung weg und wird dabei zum tatsächlichen Ausdruck ihres individuellen Stils.Downloads
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