Atrocity Film

Autor/innen

  • Fabian Schmidt Doktorand an der Filmuni Babelsberg
  • Alexander Oliver Zöller Filmuniversität Babelsberg

DOI:

https://doi.org/10.17892/app.2021.00012.223

Schlagworte:

Budd Schulberg, Liepaja, Holocaust, Reichsfilmarchiv, Propagandafilm, Dokumentarfilm, Filmarchiv, Konzentrationslager, Ghetto.

Abstract

Was wäre, wenn die für die Planung des Holocausts hauptverantwortliche SS einen geheimen Film über die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden während des zweiten Weltkriegs produziert hätte? Der vorliegende Aufsatz diskutiert die mögliche Produktion eines Dokumentarfilms über den Völkermord, der von den Tätern gedreht wurde. Dabei wird eine Reihe von Annahmen in Frage gestellt, die üblicherweise gegen die Möglichkeit eines solchen Projekts in Stellung gebracht werden. Indem die zahlreichen Aktivitäten privater und offizieller Fotografen und Kameraleute im Zusammenhang mit der Deportation und Ermordung der europäischen Juden untersucht werden und durch Hinzuziehung zeitgenössischer Quellen, die auf ein solches - inzwischen verschollenes - Filmprojekt hindeuten, stellt der Essay alle verfügbaren Hinweise und relevanten Filmmaterialien für ein solches Projekt in eine Gesamtschau und zeigt, dass der Blick der Täter seit langem Teil unseres kollektiven visuellen Gedächtnisses vom Holocaust ist.

Autor/innen-Biografien

Fabian Schmidt, Doktorand an der Filmuni Babelsberg

PhD candidate

Alexander Oliver Zöller, Filmuniversität Babelsberg

PhD candidate

Veröffentlicht

2021-03-10

Zitationsvorschlag

Schmidt, Fabian, und Alexander Oliver Zöller. 2021. „Atrocity Film“. Apparatus. Film, Medien Und Digitale Kulturen in Mittel- Und Osteuropa, Nr. 12 (März). https://doi.org/10.17892/app.2021.00012.223.

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